Fonte Cereto-Castel Del Monte

Fonte Cereto - Castel del Monte


In Richtung L'Aquila ist alles blau; in den Bergen hängen schwarze Wolken. Das Frühstück könnte für das viele Geld besser sein, aber wir haben sowieso keine Zeit. Die Seilbahn fährt 8:00 und auf die nächste - eine halbe Stunde später - wollen wir nicht warten. Wir wollen heute wieder - zum dritten Mal - den Campo Imperatore auf dem Rad genießen.




Oben empfangen uns erst einmal gefühlte 5°C und ein Orkan, der es in sich hat. Wir können kaum atmen. Aber schön ist es. Die Wolken, die feuchte Luft, kommen von der Adria und stauen sich am Gran Sasso und werden zum Aufsteigen gezwungen. Ein großartiges Schauspiel. Reste vom letzten Winter sind auch noch da - im Juli.




Doch jetzt schnell nach unten; auf 1600 m ist es bestimmt wärmer. Es ist noch einsam auf der Straße. Der Sturm läßt nach und die Sonne blinzelt immer öfter hinter den Wolken hervor. Am Rastplatz an der Straße nach Castel del Monte versuchen wir einen Blick auf den Monte Prena, den wir in ein paar Tagen besteigen wollen, zu erhaschen. Vergeblich. Die dicken Wolken geben den Blick nicht frei.




Dann der letzte Anstieg unseres diesjährigen giro. Ungefähr 200 Hm bis zum Valico del Capo di Serre. Der Blick wird frei in das Vorland des Gran Sasso und auf Castel del Monte.






Unsere Freundin Rita ist froh, uns wiederzusehen. Das Wetter hier war in den letzten zwei Wochen schrecklich: Blitz, Donner und Hagel. Alle Italiener, mit denen wir gesprochen haben, schütteln nur die Köpfe über dieses Jahr.
Nach einer kurzen Stärkung bei einem Glas Weißwein geht es nach Carrufo, wo unser Auto in der Garage bei Freunden steht.

Ein weiterer, wie im Traum vergangener giro ist zu Ende und auch Le Marche haben wir tief in unser Herz geschlossen.
Es ist müßig zu beschreiben, wie herzlich und gastfreundlich auch die Menschen in den Marken sind.

473 km, 8183 Hm

Die Strecke auf GPSies



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