San Leo - Macerata

Zum Frühstück ist der Himmel grau, aber es ist trocken und es sieht auf den ersten Blick nicht nach Regen aus. Zum zweiten Blick kommt es nicht, denn pünktlich zum Bepacken der Räder setzt Italienischer Landregen ein. Zunächst haben wir noch Hoffnung doch die wird kleiner und kleiner je weiter der Vormittag fortschreitet.

Wir sind nicht die einzigen, denen das Wetter überhaupt nicht paßt. Ein Bikerpaar aus Ascoli Piceno will nach Hause, doch auch auf dem Motorrad ist es bei Dauerregen ungemütlich. Wir überlegen schon, ob wir das Zimmer für die nächste Nacht buchen sollen; sogar, ob wir den Giro vielleicht abbrechen sollten - meteo.it sagt für die ganze Wochen Regen voraus. Schließlich stellen wir fest, daß wir nicht aus Zucker sind und auch Regen zum Radfahren dazugehört und fahren los.

Erst einmal zum Alimentari: Wasser, Brot, Mortadella, Bananen und Pfirsiche.

Nach 15 Minuten hört es dann auch auf zu regnen und der Anstieg zum ersten richtigen Paß des Giro kann ohne Regenponchos beginnen. Ein wenig schwül ist es noch aber bei 13°C erreichen wir recht frisch die 1000m. Vorher haben die Emilia Romagna verlassen und sind nun wirklich in den Marken.

Le Marche empfangen uns mit Regen. So richtig kann sich der Himmel wohl nicht entscheiden. Wir stellen uns unter und sind ein wenig verzweifelt. Was soll nur aus diesem Giro werden. Wir erreichen eine Bar und nach einem caffè hört es dann wieder auf zu regnen.

13:00 erreichen wir Macerata. Gleich am Ortseingang finden wir ein Hotel. Wir wollen noch ein anderes suchen, doch dann kehren wir um und nehmen ein Zimmer im "Pitinum". Gar nicht so schlecht und wir haben noch viel Zeit, uns die Stadt anzusehen.