Lago di Campotosto - Fonte Cereto

Die Gipfel hüllen sich wieder in Wolken; wie gestern. 7:00 wollen wir losfahren. Den Aufstieg vom Passo delle Capanelle wollen wir genießen. Gerade wollen wir das Tor zur Straße öffnen um loszufahren, da bietet uns die barista einen caffè an. Den schlagen wir nicht aus. Wir hatten zwar senza colazione vereinbart, doch sogar ein cornetto bekommen wir auch noch.

Der Aufstieg fällt in der morgendlichen Kühle leicht. 10:00 frühstücken wir auf einem kleinen Rastplatz und dann geht es schon wieder bergab. Wir schauen uns noch die vielen Blumen an, die hier - trotz der Höhe - in unglaublicher Vielfalt blühen.

Und auch Schmetterlinge gibt es hier zuhauf. Jetzt ist es nur noch Genuß. An einer Quelle begegnen wir noch einem Schäfer und Ziegenhirten mit seiner Herde und den Hunden. Er schimpft mörderisch auf die bekloppten Mottorradfahrer, die wie die besengten über den Gran Sasso fegen und sich selbst - was ja nicht schlimm wäre - und die Tiere und Menschen gefährden. Von der ignoranten Ruhestörung einmal abgesehen.

Langsam geht es nun auf dem Gran Sasso bergab in Richtung Fonte Cereto. In unserer alten Lieblingsbar gibt es Eis. Und es beginnt zu gewittern. Die barista erkennt uns wieder - come no?

Das Hotel "Nido dell'Aquila" ist scheinbar ziemlich neu und sehr stylish eingerichtet - und teuer. Doch es gibt für uns keine andere Möglichkeit um zu übernachten.

Wir bummeln ein wenig durch den Ort, der im Wesentlichen aus Hotels besteht. Und aus der funivia. Die ist sogar in Betrieb. Nach vielem Überlegen entscheiden wir uns, am nächsten Morgen mit der Seilbahn hochzufahren. Es entgeht uns zwar eine schönes Stück Strecke, aber wann werden wir wieder einmal Gelegenheit haben, mit der Seilbahn zu fahren. Der Fahrpreis ist auch - wider Erwarten - sehr günstig: € 6,-, die Räder kosten nichts.

Also dann - bis morgen.

Hotel "Nido dell'Aquila" DZ € 140,-

Die Strecke auf GPSies