Urbino - Acqualagna

Die Nacht war sternenklar und kalt; wir brauchten sogar eine zusätzliche Wolldecke. Jetzt sehen wir nur dicken Nebel. Wohin sich das Wetter entwickeln wird wissen wir nicht.

Wir folgen der SS 73 so wie das Navi es anzeigt. Dann aber gelangen wir auf eine neu gebaute Straße, die das Navi nicht kennt. Zu allem Überfluß ist auch noch ein langer Tunnel auf der Strecke. Wir haben keine Lust, die alte Straße zu suchen und so bauen wir die Beleuchtung an die Räder und verschwinden im Tunnelschlund. Es ist jedesmal ein Abenteuer, einen Tunnel zu durchfahren. Es ist irre laut, vor allem wenn LKW fahren. Wir haben aber Glück. Es ist kaum Verkehr, es geht bergab und die Fahrbahn hat einen breiten Randstreifen. Gut beleuchtet ist der Tunnel auch - keine Selbstverständlichkeit in Italien.

Die Strecke ist wenig interessant und sehr einfach zu fahren. So sind wir schon 11:00 in Acqualagna unserem heutigen Etappenziel. Hier soll eine spektakuläre Schlucht - La Gola Di Furlo - sein. Wir haben uns schon zu Hause vorgenommen, diese Schlucht zu befahren. Erst eimal hält uns Starkregen davon ab. Wir erledigen also zunächst die Formalitäten und machen uns dann auf den Weg.

Es hat sich gelohnt. Es war auch wieder einmal schön, mit leichtem Gepäck zu fahren. Und das Abendessen war dann auch nicht von schlechten Eltern, so daß wir uns schon wieder Sorgen machen mußten für die nächste Etappe.